Über uns

Unsere "Glocken" aus der Hubertusmesse von Stief

Das Es-Horn und das D-Horn (Trompe de Chasse)


Die Naturhörner in Es-Dur und D-Dur sind ventillos. Die Länge beträgt 4,15 m bzw. 4,54 m und sie sind so gebogen, dass man sie sich bequem umhängen kann. Der besondere Klang wird durch die nichttemperierte Naturtonreihe bewirkt.

Einige unserer Mitglieder blasen außer dem Es-Horn auch die Trompe de Chasse (D-Horn). Die Trompe de Chasse ist inzwischen aufgrund seines einzigartigen Klanges auch in Deutschland beheimatet.

Die Musikkultur der Trompe de Chasse ist in Frankreich, Belgien, Luxemburg und Italien seit Dezember 2020 als immaterielles Weltkulturerbe von der UNESCO anerkannt (zusätzliche Informationen unter www.fitf.org/art-musical-sonneurs-de-trompe).
Die Anfänge Mitte der 80er Jahre
Aus der Jagdhornbläsergruppe unter der Leitung von Heinz Gerstenberger entschieden sich eine Handvoll Bläserinnen und Bläser das B-Horn zur Seite zu legen und das Es-Horn auszuprobieren. Offizielles Gründungsdatum des Jagdhornbläsercorps Kurhessen zu Kassel ist der 1.7.1986. Einen Übungsleiter fand man in Hans-Karl Herzig, der mit seiner Frau Hedda die Gruppe weit nach vorne brachte.

Die Jahrtausendwende
Zum bläserischen Höhepunkt brachte Jochen Euler die Parforcehorngruppe ab 1996. An Seminaren und Wettbewerben der Reiterlichen Jagdhornbläser-Gilde (www.jagdhornblaeser-gilde.de) wurde mehrfach teilgenommen. Auftritte folgten bei Schleppjagden, festlichen Veranstaltungen und Hubertusmessen, einmal sogar in Rom im Vatikan. Jochen hat in den folgenden Jahren mit einer Akribie Notenmaterial zusammengetragen und ein Notenheft - man kann ruhig sagen ein Notenbuch - erstellt, das auch heute noch von der Gruppe gern benutzt wird. Jochen: Für deine tolle Arbeit nochmals ein herzliches Dankeschön!
Das neue Jahrzehnt
Nachdem Jochen Euler die Gruppe verlassen hatte, Marianne (unsere 2. Stimme) verstorben war und mehrere Bläser/-innen aus- und neue eintraten, haben wir aus den eigenen Reihen in Hans Groeneveld einen neuen Übungsleiter gefunden, der ebenfalls Bläser mit Leib und Seele war (Hans ist leider am 9. Juni 2013 ebenfalls verstorben). Mit Hans stand der Spaß am Musizieren im Vordergrund. Viele Auftritte, u. a. bei Festivitäten im Freien, wurden angenommen und ganz langsam feilten wir mit neuer hoher Motivation an dem alten Niveau. Unterstützung kam von den Parforcehornbläserinnen aus Rotenburg/Fulda, die heute leider nicht mehr zusammen sind. Bis zu dem Tod von Hans Groeneveld blieb die Gruppe in dieser Besetzung.
Es geht weiter!!
Nach dem Tod von Hans war die Gruppe sehr geschwächt. Sigrid Steube, unsere 1. Stimme, erklärte sich bereit die Bläsergruppe musikalisch zu leiten. Kleine Auftritte konnten angenommen werden, Schleppjagden oder Hubertusmessen sowie größere längere Auftritte wurden bis zum Jahr 2015 an befreundete Bläsergruppen weitergegeben. 2016 und 2017 konnten Hubertusmessen wieder gestaltet werden, da uns wechselweise einige Bläser/-innen aus dem Bläsercorps der Jägerschaft Hann. Münden unterstützten; jedoch standen uns die meisten dieser Bläser 2018 leider nicht mehr zur Verfügung.

Nun ging ein Hilferuf an die Jagdhornbläser-Gilde. Brigitte Spranger von der Gilde nahm sich der Sache an und suchte in unserer näheren Umgebung nach einer Bläsergruppe, die dann tatsächlich ca. 100 km südlich von uns in dem 1. Jagdhornbläserkorps Petersberg e. V. (www.blaeserkorps-petersberg1.de) gefunden wurde. Bläserinnen und Bläser aus dieser Gruppe unterstützten uns 2018 tatkräftig bei den Hubertusmessen. Heute ist die Hilfe gegenseitig, so dass wir und auch die Petersberger mit ihrer Gruppe ebenfalls wieder blasfähig sind. Von dieser Stelle aus tausend Dank an die Petersberger Jagdhornbläser!  Und: Danke Biggi!!

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